Umweltmedizinische Beratung

Die Lunge ist unser wichtigstes Kontaktorgan zur Umwelt und gleichzeitig auch das empfindlichste. Sie reagiert sofort auf kleinste Störungen in unserer Umgebung. Je mehr wir unsere Umwelt verschmutzen, umso stärker belasten wir unsere Lunge und umso mehr fügen wir ihr Schaden zu, teilweise irreparablen.

Folgende Schadstoffe sind für unsere Lunge besonders schädlich:

In Innenräumen

In Wohnung, Haus oder Arbeitsplatz ist nach wie vor der Tabakrauch mit seinen unzähligen giftigen Bestandteilen der wichtigste Schadstoff, der zu häufigen Verkühlungen führt, sowie zu vermehrt Allergien bei Kindern in Raucherhaushalten. Bei Erwachsenen ist er die Hauptursache für chronische Bronchitis, Lungenemphysem und Lungenkrebs.

Schimmelpilzsporen kommen zunehmend häufiger in Wohnungen vor, oft wird die zu schnelle Bauweise mit schlechtem und unvollständigem Austrocknen der Mauern dafür verantwortlich gemacht. U.a. findet man sie hinter Holzverkleidungen, hinter Kästen an Außenmauern, unter Tapeten und unter Teppichböden oder auch in alten Matratzen.

Die Sporen fördern immens das Wachstum von neuen Milbenarten, den sogenannten Vorratsmilben, welche bedeutende Auslöser von Allergien sind und Asthma, Staubschnupfen oder Nesselsucht verursachen können.

Tierepithelien von Katze, Hund, Hase, Ratte, Meerschweinchen sowie (seltener) Federn von Kanarienvögeln stellen immer häufiger ernstzunehmende Allergene dar, da sie den Nährboden für die Hausstaubmilbe darstellen und so für die Zunahme an allergischem Asthma in Wohnungen verantwortlich gemacht werden.

Bedenklich sind weiters schlecht gewartete Gasheizungen, bestimmte Wandfarben und Anstriche, besonders Holzanstriche, Formaldehyd aus Spanplatten und Teppichböden, chemische Gifte aus Putz-und Reinigungsmitteln und vieles mehr.

Frau mit Maske

Im Freien

An der "frischen Luft" belasten uns Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern, auch wieder Schimmelpilzsporen sowie Auto- und Industrieabgase.

Dieselruß enhält bis zu tausendmal soviel Partikel wie Normalbenzin, und daneben möglicherweise noch krebserregende Stoffe.

Auch umhüllt der Ruß Pollenkörner, sodass diese wesentlich aggressiver an den Schleimhäuten reagieren. So könnte der Dieselruß entscheidend mitverantwortlich sein für die immense Zunahme an Allergien im letzten Jahrzehnt.